EIN PROJEKT ZU BESSEREN BILDUNGS- UND ERWERBS-MÖGLICHKEITEN FÜR JUNGE GEFLÜCHTETE UND BENACHTEILIGTE JUGENDLICHE AUS DEN AUFNAHME-GEMEINDEN IN KAMPALA, UGANDA, DURCH ZUGANG ZU HOCHWERTIGER GRUND- UND BERUFSBILDUNG.

Uganda ist das grösste Aufnahmeland von Geflüchteten in Afrika und das viertgrösste weltweit. In Ugandas Hauptstadt Kampala leben die Geflüchteten zusammen mit der lokalen Bevölkerung unter prekären Bedingungen in den ärmsten Vierteln der Stadt, gekennzeichnet durch unzureichende Grundversorgung, hohe Kriminalität- und Gewaltraten sowie begrenzte Bildungs- und Berufschancen.

Fehlender Zugang zu hochwertiger Bildung und hohe Jugendarbeitslosigkeit

Nicht nur Armut, sondern auch fehlende Infrastruktur, Lehrpersonenmangel und überfüllte Klassenzimmer verwehren vielen Kindern und Jugendlichen den Zugang zu qualitativ hochwertiger und inklusiver Bildung. Zusätzlich ausgegrenzte Gruppen, wie Mädchen oder Kinder mit besonderen Lernbedürfnissen, stehen vor noch grösseren Herausforderungen.

Von der hohen Jugendarbeitslosigkeit in Uganda sind junge Geflüchtete besonders betroffen. Finanzielle Not, getrübte Zukunftsaussichten und gesellschaftliche Probleme wie Alkohol- und Drogenmissbrauch sind oft die direkten Folgen.

Interaktive Förderlektionen – unterstützt durch Sport und Spiel

Das gemeinsame Projekt mit der lokalen Partnerorganisation Youth Sport Uganda (YSU) unterstützt benachteiligte Jugendliche mit wöchentlichen interaktiven Förderlektionen beim Abschluss ihrer Grundbildung. Sport und Spiel werden dabei als Brücke benutzt, um die Jugendlichen zu motivieren und ihnen das Lernen zu erleichtern. Lehrpersonen und Trainer:innen werden zudem für die Wichtigkeit von Chancengleichheit im Bildungssystem sensibilisiert und in interaktiven und integrativen Unterrichtsmethoden geschult.

Gesundheitsförderung und Verhinderung des menstruationsbedingten Fernbleibens von Mädchen vom Unterricht

Zusätzlich zielt das Projekt darauf ab, die Gesundheit aller Schüler:innen zu fördern und das menstruationsbedingte Fernbleiben von Mädchen vom Unterricht zu verhindern. Hierzu werden an den Schulen Waschräume renoviert, notwendige Gesundheitsprodukte zur Verfügung gestellt und interaktiv-spielerische Aktivitäten zu Gesundheits- und Hygienethemen, sowie Schulungen zur Herstellung von wiederverwendbaren Damenbinden durchgeführt.

Verbesserte Einstiegschancen in den Arbeitsmarkt

Durch Berufsausbildung und Schulungen zu Beschäftigungsfähigkeit und Unternehmertum entwickeln die Jugendlichen technische Fähigkeiten und unternehmerisches Know-How. Dadurch sollen die Chancen der Jugendlichen auf einen erfolgreichen Einstieg in den Arbeitsmarkt verbessert werden.