600 Millionen Stellen muss die Weltwirtschaft bis 2020 schaffen, damit alle Jugendlichen der Welt, die bis dahin in den Arbeitsmarkt eintreten, Beschäftigung finden.

Das entspricht 150 Mal der Belegschaft des grössten Arbeitgebers der Welt.

150 zusätzliche US-Verteidigungsministerien braucht die Welt nicht. Die internationale Gemeinschaft muss aber Wege finden, damit die Jugendarbeitslosigkeit nicht weiter wächst. Denn schon heute stellt die Jugend 40 Prozent aller Arbeitslosen weltweit. Mit 600 Millionen neuen Stellen würde diese Zahl nicht sinken: Sie würde einzig nicht steigen.

Arbeitslosigkeit raubt Jugendlichen die Zukunft

Dass die Nachfrage nach Arbeitskräften nur schwer mit der Demographie mithalten kann, ist eine Seite des Problems. Die andere ist, dass viele Jugendliche nicht die passenden Kenntnisse und Fähigkeiten für neu geschaffene Stellen mitbringen.

Für Frauen ist die Jobsuche besonders schwierig, vor allem dort, wo die Gesellschaft kein eigenes Einkommen für sie vorsieht. Auch Angehörige von Minderheiten und andere benachteiligte Jugendliche haben nur beschränkt Zugang zu Bildung und damit kaum eine Chance auf Arbeit.

Ohne Beschäftigung verlieren die jungen Erwachsenen den Glauben an die eigenen Fähigkeiten und die Gefahr steigt, dass sie abdriften – in den Drogenmissbrauch, in die Kriminalität, in die Gewalt.

Als selbständig Erwerbende Stellen schaffen

Darum setzt sich die SA4D dafür ein, dass benachteiligte junge Erwachsene Arbeit finden: Mit Berufsbildungsangeboten und Förderprogrammen, die sie beim Schritt in die Selbständigkeit begleiten.

Denn mit einem eigenen Geschäft sichern Jungunternehmerinnen und Jungunternehmer nicht nur ein Einkommen und anständige Arbeitsbedingungen für sich selbst. Sie schaffen diese Perspektive auch für andere.