Arman

Seit einem Jahr geht Arman in die erste Klasse. Seine Lehrerin ist zufrieden mit ihm. Im Gegensatz zu vielen anderen Kindern, höre er sehr aufmerksam zu und erledige die Übungen selbständig. «Auch seine Hausaufgaben macht er immer von alleine», so seine Eltern. Dass es dem Siebenjährigen in der Schule so einfach fällt, ist nicht selbstverständlich. Seine Mutter kann weder lesen noch schreiben und auch sein Vater hat nur für ein paar Jahre die Primarschule besucht. Entsprechend schwierig ist es für sie, ihre fünf Kinder zu unterstützen. Doch eins war für sie immer klar. Ihre Kinder sollten es einst besser haben.

«Die Spiele!»

Die Eltern von Arman sind überzeugt, dass sein Schulerfolg mit dem Besuch der Frühförderung zusammenhängt. Der jüngste der Familie, hat als einziger eine Vorschule besucht. Denn vor «Move & Improve» gab es keine gebührenfreie Frühförderung im Dorf. Trotzdem war es zu Beginn nicht einfach. «In der ersten Woche weinte Arman, als er zur Vorschule sollte und ich musste ihn begleiten», erinnert sich die Mutter. «Doch schon bald schwärmte er von seiner Lehrerin und ging jeden Morgen alleine hin». Dass dem damals Vierjährigen die Frühförderung gefiel, merkten die Eltern auch zu Hause. Zum Beispiel lernte er, wie wichtig Händewaschen und Zähneputzen sind. «Plötzlich mussten wir ihn nicht mehr daran erinnern, er machte alles von selbst.» Auch wenn es Arman in der Schule gefällt, vermisst er die Zeit in der Vorschule. Nach dem Grund gefragt, fackelt er nicht lange: «Die Spiele!»