Eva Schassmann erinnert sich an gemütliche Mittagessen. Viele, die damals mit ihr am kleinen Tisch im SAD-Garten sassen, gehören heute zu ihren Freundinnen und Freunden.

Was war dein Job bei der SAD?

Ich war Mitarbeiterin im Team Sport und Entwicklung. Unter anderem habe ich die zweite Magglinger Konferenz zu Sport und Entwicklung mitorganisiert und UEFA-Projekte in Osteuropa bezüglich sozialer Wirkung evaluiert. Von 2004 bis 2006 war ich ausserdem verantwortlich für das Back-Office der Arbeitsgruppe für Sport und Entwicklung, einem Fachgremium, das sich aus Repräsentantinnen und Repräsentanten der Direktion für Entwicklung und Zusammenarbeit (DEZA), des Bundesamts für Sport (BASPO), dem Büro des UNO-Sonderberaters für Sport im Dienste von Entwicklung und Frieden Adolf Ogi, Swiss Olympic und der SAD zusammensetzte. Die Arbeitsgruppe beriet über externe Projektgesuche im Bereich Sport und Entwicklung und gab Empfehlungen zur Unterstützung zuhanden der DEZA ab.

Was ist deine schönste Erinnerung aus der Zeit bei der SAD?

Zu meiner Zeit hat regelmässig jemand am Mittag für alle gekocht. Daran erinnere ich mich sehr gerne zurück. Im Sommer konnten wir dann gemeinsam im Garten des Lindenhofs essen und diskutieren. Noch heute gehören viele der damaligen Kolleginnen und Kollegen zu meinen Freunden.

Wo arbeitest du heute und was sind deine Aufgaben?

Heute bin ich Fachverantwortliche für Entwicklungspolitik bei Alliance Sud, dem entwicklungspolitischen Think-and-Do Tank der sechs Schweizer Entwicklungsorganisationen Swissaid, Fastenopfer, Brot für alle, Caritas, Helvetas und Heks. In diesem Rahmen nahm ich im vergangenen Jahr an den Verhandlungen für die Agenda 2030 für nachhaltige Entwicklung teil. Diese gibt eine von allen Staaten mitgetragene Vision unserer Welt im Jahr 2030 vor. Sie verlangt von allen Ländern eine bessere Kohärenz für nachhaltige Entwicklung in allen Politikfeldern. Dazu gehört, dass die Schweizer Politik die Interessen der armen Bevölkerungsschichten in den Entwicklungsländern besser berücksichtigt. In Gesprächen mit der Verwaltung und Parlamentarierinnen und Parlamentariern versuche ich, dass diese Ziele auch umgesetzt werden.