Im Sommer 2006 herrschte im Libanon Krieg. Die Gewalt erschütterte den Alltag von Kindern und Jugendlichen im Land.

Ihnen half die SA4D nach dem Krieg dabei, die traumatischen Erlebnisse zu verarbeiten. Mit Sport und Spiel förderte die SA4D die psychosoziale Rehabilitation von 1 500 Kindern und Jugendlichen in der Südbeiruter Stadtgemeinde Shiah.

Die SA4D führte das Projekt zwischen 2007 und 2008 durch, gemeinsam mit der lokalen Partnerorganisation Oum el-Nour. Auch Kinder und Jugendliche aus Palästina, die im nahe gelegenen palästinensischen Flüchtlingscamp Borj Barajneh untergebracht waren, nahmen teil.

Mit Sport das Trauma verarbeiten

Auf drei Sportplätzen öffentlicher Schulen organisierten die SA4D und Oum el-Nour regelmässige Sport- und Spielaktivitäten. Lokale Coaches begleiteten die Spiele. Sie waren durch die SA4D in sportdidaktischen und psychosozialen Workshops auf diese Aufgabe vorbereitet worden.

Lernen fürs Leben

Die Sport- und Spielaktivitäten boten den Kindern und Jugendlichen nicht nur eine sinnvolle Freizeitbeschäftigung. Auf dem Platz lernten sie zum Beispiel auch, im Team zu handeln oder Konflikte friedlich zu lösen. Zusätzlich nutzten die SA4D und Oum el-Nour den Sportplatz als Ort für Gewalt- und Drogenprävention und HIV-Aufklärung.