UGANDA HAT DIE JÜNGSTE ALTERSSTRUKTUR DER WELT UND EINE DER HÖCHSTEN BEVÖLKERUNGSWACHSTUMSRATEN, IST ABER AUCH MIT EINER DER HÖCHSTEN JUGENDARBEITSLOSENQUOTEN UND DER NIEDRIGSTEN BILDUNG IN SUBSAHARA-AFRIKA KONFRONTIERT.
COVID-19 hat die sozioökonomischen Probleme nur noch verschlimmert, wovon in erster Linie diejenigen betroffen waren, die ohnehin schon besonders gefährdet waren, insbesondere Frauen und Jugendliche. Die Mehrheit der Bevölkerung Ugandas ist von der Landwirtschaft abhängig. Der Klimawandel führt jedoch zu immer mehr Wetterextremen, die die Lebensgrundlage der örtlichen Bauern und ihrer Familien beeinträchtigen. Die Bezirke Oyam und Amolatar, in denen das Projekt umgesetzt wird, sind da keine Ausnahme. Daher ist es wichtig, die am meisten gefährdeten Menschen beim Aufbau von Kapazitäten zur Anpassung an den Klimawandel und bei der Schaffung alternativer Beschäftigungsmöglichkeiten zu unterstützen.
UNTERSTÜTZUNG DER SOZIOÖKONOMISCHEN ENTWICKLUNG JUNGER MENSCHEN
Das Projekt wird von SA4D zusammen mit der Partnerorganisation Action for Child Social and Economic Transformation (ACSET) durchgeführt. Es zielt darauf ab, die sozioökonomische Entwicklung junger Schulabbrecher zu unterstützen, indem es die Möglichkeiten für eine nachhaltige (Selbst-)Beschäftigung verbessert. Dies trägt zur Verringerung der Jugendarmut bei.
KOMPETENZAUFBAU FÜR BESSERE BESCHÄFTIGUNGSCHANCEN
Um dieses Ziel zu erreichen, unterstützt das Projekt benachteiligte junge Erwachsene beim Erwerb von technischen Kompetenzen und Zertifizierungen in einem bestimmten Beruf oder in der Landwirtschaft und stattet sie mit den Fähigkeiten, Fertigkeiten und Netzwerken aus, die sie benötigen, um eine angemessene Beschäftigung zu finden oder ein eigenes Unternehmen zu gründen.
SCHULUNGEN ZU GRÜNEM UNTERNEHMERTUM
Neben der technischen und beruflichen Ausbildung nehmen die jungen Menschen auch an Schulungen zum Thema Unternehmertum teil, die auch ökologische Kompetenzen („green skills“) beinhalten. Die landwirtschaftliche Ausbildung wird ebenfalls so angepasst, dass umweltfreundliche Ansätze integriert werden. Die Schulungen werden an den lokalen wirtschaftlichen Kontext abgestimmt und entsprechen den Bedürfnissen und Interessen der Teilnehmer. Da immer mehr lokale Unternehmen und landwirtschaftliche Betriebe umweltfreundlichere Produktionsmethoden anwenden, werden die Projektgemeinden vom Zugang zu mehr Bioprodukten und einem saubereren Lebensumfeld profitieren.
Sport & Spiel und Hip-Hop & Musik als Ansätze
Das Projekt nutzt die Methode «Ausbildung von Ausbildern» («training of trainers) und wendet den validierten SA4D-Ansatz an, der Sport und Spiel für die Entwicklung nutzt. Ergänzt wird das Projekt durch den Ansatz von ACSET, der Hip-Hop und Musik zur Sensibilisierung und Einbeziehung der Gemeinschaft einsetzt.