In Simbabwe liegt die Nahrungsmittelproduktion am Boden. Was tun, wenn die Bevölkerung an Hunger leidet und auch die Bildung auf der Verliererseite steht?

In Simbabwe werden die Nahrungsmittel zunehmend knapp. Das El Niño-Jahr 2016 sorgte dafür, dass zeitweise die Ernährungssicherheit von 30 Prozent der Bevölkerung nicht garantiert war. Immer häufiger ist das Land auf Lebensmittel aus den Nachbarländern angewiesen.
Der Import von Nahrungsmitteln belastet den Staatshaushalt, Kürzungen im Bildungssystem sind die Folge. Um diese Probleme nachhaltig in den Griff zu bekommen, setzt das Projekt der SA4D bei der Bildung von Kindern und Jugendlichen an.

Wissen motiviert

Zusammen mit dem lokalen Education Office der Jesuiten-Provinz Simbabwe und Mosambik (EOJSM) vermittelt die SA4D Lehrpersonen von acht Primarschulen interaktive und spielbasierte Unterrichtsmethoden. Der Unterricht gewinnt an Qualität und sorgt dafür, dass sich wieder mehr Kinder für die Schule motivieren.

An den gleichen Schulen wird auf Sekundarebene zudem ein Lernfokus auf den Umgang mit natürlichen Ressourcen gesetzt. Die Schülerinnen und Schüler eignen sich spezifisches Wissen über erneuerbare Energien und nachhaltige Landwirtschaft an. Das praxisrelevante Wissen ermöglicht ihnen, zukünftig innovative Ideen in der Landwirtschaft umzusetzen. Ein wichtiger Schritt hin zu einer nachhaltigen Nahrungsmittelversorgung.

Für eine nachhaltige Zukunft

Nebst den Schulleitenden wirken auch die Lehrpersonen an der Planung und Umsetzung des Projektes mit. Die SA4D achtet darauf, dass das Wissen über die Unterrichtsmethoden und die Lehrkonzepte weitergegeben wird. So profitieren auch die zukünftigen Schülerinnen und Schüler von einem hochwertigen Bildungsangebot und können am Aufbau einer ressourcenschonenden Landnutzung teilhaben.