Die SAD schult in Simbabwe Lehrpersonen in interaktiven Lehrmethoden durch Sport und Spiel. Als Teil dessen fördert sie auch ein innovatives Projekt, welches Schülerinnen und Schülern dazu dient, interdisziplinäres Wissen anzuwenden und sich im Umgang mit natürlichen Ressourcen zu üben.

Aquaponik nennt sich das System, durch welches die Jugendlichen in den Fächern wie Biologie, Physik, Chemie, Geographie und Informatik praxisrelevant und anwendungsorientiert lernen. Aquaponik-Systeme funktionieren so: In einem Kreislauf-System leben Fische und Pflanzen in Symbiose. Die nährstoffreichen Fischausscheidungen dienen den Pflanzen als natürlicher Dünger – diese reinigen im Gegenzug das Wasser, was wiederum den Fischen hilft.

Unter anderem per Computer überwachen und steuern die Schülerinnen und Schüler die Wasserqualität und den Nährstoffkreislauf, um Fischen und Pflanzen einen optimalen Lebensraum zu ermöglichen.

Insgesamt werden etwa 10 bis 15 dieser Aquaponik-Systeme errichtet, die durch Solarstrom versorgt werden. Sie dienen den Schülerinnen und Schülern auch im städtischen Umfeld als lebendige Klein-Ökosysteme, in welchen sie wissenschaftliche Themen und Formen der nachhaltigen Landwirtschaft verinnerlichen können. So lernen sie, Zusammenhänge zu verstehen und zu analysieren, sie entwickeln Verantwortungsbewusstsein und leisten durch die produzierten Nahrungsmittel (Fisch und Gemüse) einen positiven Beitrag zur Gemeinschaft.